Trickdogging/Dogdancing

Trickdogging

Trickdogging ist eine sinnvolle und intelligente Beschäftigung für und mit Ihrem Vierbeiner. Unsere Gefährten sollen nicht nur ihren Bewegungsdrang ausleben dürfen, sondern müssen auch geistig gefordert werden!

 

Aus medizinischer Sicht gibt es folgende erwähnenswerte Gründe, die die Arbeit mit einem Hund mehr als rechtfertigen und unterstützen:

-die Gehirnrindendichte ist höher

-höhere Werte bei bestimmten Enzymen des Gehirnstoffwechsels

-größere Nervenzellen

 

Hunde müssen also Lernen dürfen!
 
Trickdogging als Therapie (z.B. für Tierheimhunde)
 
Trickdogging hilft Ihnen im Alltag (z.B. schwerhörige Menschen, RollstuhlfahrerInnen)
 
Trickdogging ist ein wichtiger Faktor, um die Bindung zu stärken und das Vertrauen zu festigen, gleichzeitig wird die Konzentrationsdauer Ihres Hundes verbessert und, ebenso wie bei uns Menschen, die – wie oben erwähnt - Gehirnfunktion trainiert.
Dogdancing
Ein Mensch, ein Hund und ein passendes Musikstück bringen in perfekter Harmonie ein Publikum zum strahlen oder reissen die Richter eines Turniers zu Höchstnoten hin…..das können zwei der vielen Ziele sein, die man im Dogdance erreichen möchte….Entscheidend ist, das Dogdance die Kreativität der Hunde und Menschen fördert, ein freundliches miteinander Voraussetzung ist, Dogdance funktioniert ohne viele Regeln und –was noch besser ist – ohne Geräte. Man kann also überall trainieren. Am Rande des Agityplatzes während man wartet, im Garten, im Wohnzimmer oder an der Bushaltestelle, in der Stadt, im Park…..der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Dogdance ist eine hervorragende Sportart auch für Hunde, die Vorerkrankungen haben oder schon älter sind…der Wintersport für die Agilityhunde und die Freizeitbeschäftigung der Familienhunde aber auch der Trendsport für Turnierwillige- Dogdance ist so vielschichtig wie die Hunde und Menschen, die diesen Sport betreiben.
Dogdance ist die perfekte Mischung aus Kreativität und Präzision.
 
 
 

Dog Frisbee

Der DiscDog-Sport (Hundefrisbee/Dogfrisbee) kommt ursprünglich aus Amerika und wird dort schon seit 1974 betrieben.

Durch seine unterschiedlichen Varianten ist beim Hundefrisbee für jeden gesunden Hund, der gerne spielt, etwas dabei. Angefangen beim "einfachen" Werfen der Scheibe bis hin zu verschiedenen Tricks kann man den Sport individuell betreiben. Je nach Können des Hundes und des Besitzers kann man verschiedene Würfe und Körpertricks miteinander kombinieren. Verwendet werden spezielle Wurfscheiben, die den Hund nicht verletzen können.

Hundefrisbee ist ein Sport den man nicht ohne Vorkenntnisse betreiben sollte. Eine gute Anleitung ist unersetzlich. Am besten informiert man sich beim nächsten Hundefrisbeeclub oder besucht ein Seminar.

Jeder Hund ist anders und so sollte auch das Training individuell auf den jeweiligen Hund abgestimmt werden.

Da es für die meisten Hunde am Anfang zu schwer ist die Wurfscheibe aus der Luft zu fangen, sollte man sie zuerst nur über den Boden rollen lassen. Gelingt es dem Hund den Roller aus dem Rollen heraus aufzunehmen, kann man zu kurzen niedrigen Würfen übergehen.

Damit der DiscDog-Sport die Gesundheit des Hundes nicht gefährdet, sollte einiges Beachtet werden:

  • bei Hunden, die noch nicht ausgewachsen sind, kann der Bodenroller, Apportieren und Tricks ohne Sprünge schon trainiert werden. Auch das Nehmen der Scheibe aus der Hand (die auf Augenhöhe des Hundes gehalten wird) auf ein Signal ist eine sinnvolle Vorbereitung auf den Sport. Kann die Scheibe so geworfen werden, dass der Hund nicht springen muss ist dem auch nichts entgegenzusetzen. Jedoch ist es zu gefährlich schon mit einem unausgewachsenen Hund den Sport mit Sprüngen auszuüben
  • nur auf einem weichen Untergrund ohne Löcher spielen
  • mit Werbegeschenken oder anderen Menschenwurfscheiben sollte der DiscDog-Sport nicht betreiben werden. Diese Wurfscheiben sind häufig zu schwer, scharfkantig oder aus ungeeigneten Material hergestellt. Es gibt spezielle Hundescheiben, die den Hund nicht gefährden, im Onlineshop zu kaufen
  • bevor man anfängt gemeinsam mit dem Hund den Sport zu betreiben, gilt es das richtige Werfen der Wurfscheibe erst einmal mit einem menschlichen Spielpartner zu üben. Denn nur wenn die Scheibe nicht zu hoch fliegt oder plötzlich abfällt, kann der Hund sie auch gefahrlos fangen
  • das Hauptaugenmerk sollte auf die Gesundheit des Hundes gerichtet werden. Einen guten DiscDogger erkennt man nicht an halsbrecherischen Tricks bei denen der Hund gefährdet wird, sondern an sicheren Landungen des Hundes!
  • den Hund vor Sprüngen erst aufwärmen (indem man z.B. die Scheibe über den Boden rollen lässt, mit dem Hund rennt ...)
  • es empfiehlt sich den Hund dem Tierarzt vorzustellen um Krankheiten (z.B. Hüftgelenksdysplasie) auszuschließen, bevor man beginnt mit ihm Sport zu betreiben
  • die Scheiben nach Benutzen auf scharfe Kanten untersuchen und diese mit Schmirgelpapier glätten

Quelle: http://www.sky-dogs.de/hundefrisbee.htm


Turnierhundesport

Unter dem Oberbegriff werden, ähnlich wie in der Leichtathletik und dem Breitensport, eine Reihe von eigenständigen Disziplinen zusammengefasst:

 

  1. Vierkampf, in drei Leistungsstufen (Vierkampf 1, 2 und 3)

  2. Geländelauf 1.000, 2.000- und 5.000m

  3. CSC - Combinations-Speed-Cup

  4. Hindernislauf

  5. Dreikampf

  6. Shorty

  7. K.O.-Cup


a) Vierkampf
Die Königsdisziplin in dieser Sportart, oder anders gesagt: was der Zehnkampf in der Leichtathletik darstellt, ist der Vierkampf im Bereich Turnierhundsport.


Insgesamt gehören die Übungsteile: Gehorsam, Hindernislauf, Slalom und Hürdenlauf zu dieser Art Körperertüchtigung für Mensch und Hund.

Gehorsamsübung
Ohne Gehorsam läuft im Hundesport gar nichts, also gehören zum Beispiel die Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz- und Platzübung und beim Vierkampf 2 und 3 auch die Stehübung selbstverständlich als ein Übungsteil zum Vierkampf.

 

Hürdenlauf
Der Hürdenlauf verlangt vom Hundesportler gleich zwei Anforderungen: Schnelligkeit und Schnellkraft. Während wir als Menschen dieses trainieren müssen, bringt der Hund solche Voraussetzungen in aller Regel schon mit. Im Vierkampf 1, also der "Einsteigerklasse", haben Hund und Hundeführer eine 60 Meter lange Sprintstrecke gemeinsam und parallel zu bewältigen, wobei der Hund vier Hürden in Höhe von 30 Zentimetern zu überwinden hat. Die Laufzeit und Fehlerpunkte fließen in die Gesamtwertung ein. Der Hürdenlauf des Vierkampf 2 und 3 beträgt die Laufstrecke 40 m, garniert mit insgesamt 6 Hürden. Die Anforderungen an die Sportlichkeit des Hundeführer werden hier gesteigert.Im Vierkampf 2 und 3 muss der Hundeführer ebenfalls die Hürden bewältigen. Ja und da können beide Fehler machen, Zeit- wie Gerätefehler. Hundeführer und Hund müssen auch hier zeigen, dass sie ein Team sind.

 

Slalomlauf
Es ist schon faszinierend, sich das gekonnte Zusammenspiel von Herrchen/Frauchen und Hund anzuschauen, wenn sie gemeinsam den 55 m (VK-1) bis 75 m (VK-3) langen und in den Slalomtoren 1,40 Meter breiten ZickZack-Kurs bewältigen. Um Strafpunkte zu vermeiden, müssen Hundeführer und Hund die Tore passieren und keine Stange auslassen. Zwei Wertungsdurchgänge fließen in die Ergebnisermittlung ein.

 

Hindernislauf
Auch diese Strecke ist wieder 75 Meter lang, aber wie zum Beispiel eine Joggingstrecke mit Hürde, Schrägwand, Tunnel, einem 65 Zentimeter hohen Laufdiel, einem Durchsprung, einem Hoch-Weit-Sprung, erklettern oder durchkriechen die Hunde diese, der Hundeführer darf hingegen neben den Geräten laufen.
Kaum zu glauben, aber trotz aller zu überwindenden Hindernisse ist der Hund meistens noch eher am Ziel als Herrchen/Frauchen und die ringen - dort angekommen - ganz schön nach Luft, spätestens nach dem zweiten Wertungsdurchgang. 

 

 

b) Geländelauf

Da fast jeder gesunde Hund, egal ob Rassehund oder Mischling, groß oder klein, von sich aus die Voraussetzungen zum Lauftraining mitbringt, ist der Einstieg in diese THS Disziplin verhältnismäßig einfach. Der Geländelauf ist nicht nur ein Erlebnis für beide, sondern fördert auch die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden, den Ausgleich zu der oft monotonen Tätigkeit im Berufsleben. Geländelauf mit dem Hund ist so richtiges Abschalten von den vielen Dingen des Alltags. Die Laufstrecke, häufig durch Wald und Flur und selten asphaltiert, wird mit angeleinten Hund bewältigt. Auch hier sind - wie in den anderen Disziplinen - Gehorsam und sozialverträgliches Verhalten des Hundes Grundlage und Garant für Spaß und Erfolg.

 

c) CSC - Combinations-Speed-Cup
Wenn ein CSC-Parcours aufgebaut wird, gibt es richtige Wettkampfstimmung. Drei Hundeführer sind mit ihren Hunden am Start. Hier geht es um Tempo, Gehorsam, Sozialverträglichkeit der Hunde - trotz hoher Anspannung - und um Führigkeit. Der Parcours ist in drei Sektionen, gespickt mit Hindernissen, Slalomtoren und Wendestangen aufgeteilt und jeder Hundeführer steht mit seinem Hund an der ihm zugewiesenen Startposition und darf dort erst dann loslaufen, wenn der vorherige Läufer sein Ziel erreicht hat. Ähnlich den Staffelläufen in der Leichtathletik, jedoch ohne Staffelübergabe, laufen die Spielregeln des CSC.

 

d) Hindernislauf
Eine ideale Möglichkeit in den Wettkampfsport einzusteigen. Der Hindernislauf aus dem Vierkampf wird als eigenständige Disziplin ausgeführt.

e) Dreikampf
Die nächste Möglichkeit in den Wettkampfsport einzusteigen ist der Dreikampf. Dieser besteht aus den drei Laufdisziplinen des VK-1 (Hürdenlauf, Slalomlauf, Hindernislauf). Da der Hund diese Laufdisziplinen üblicherweise schneller erlernt als den perfekten Gehorsam, ist es ideal hierüber den Einstieg in die Königsdisziplin, den Vierkampf, zu finden.

f) Shorty
Diese Form des Wettkampfes läßt sich am besten als Kurzbahn CSC bezeichnen. Zwei parallele Hindernisbahnen stellen die Anforderung an die Teams dar. Durch die im Gegensatz zum CSC reduzierte Grundanforderung an den Ausbildungsstand von Hund und Hundeführer wird auch mit dem Shorty die Hemmschwelle zum Einstieg in den Wettkampfsport nach unten verschoben. Auf der anderen Seite eignet sich der Shorty, bedingt durch den geringen Platzbedarf des Parcours, auch für die Durchführung in Hallen.

g) K.O.-Cup
Eine weitere Variation des Themas Turnierhundsport wird mit dem K.O.-Cup demonstriert. Zwei Teams Mensch/Hund kämpfen auf parallelen, baugleichen Hindernisparcours um den Sieg. Im k.o.-System Sieger gegen Sieger, wird so der Tagesbeste ermittelt.
Spätestens bei dieser Disziplin wird nicht nur von den Teilnehmern körperliche Fitness verlangt. Das Publikum als leistungsförderndes Element ist aus dem Turnierhundsport nicht wegzudenken. Schon manch einer kam heiser nach Hause.

 

Quelle: http://www.dvg-hundesport.de/home/turnierhundsport.de.html